Samstag, 30. November 2019: Herbstmäärt
im Zouftland Wättischwil
Leichter
Nieselregen empfing die Zöifterschaft hinter der alten Post. Mehr als der Regen
trugen die geparkten Autos auf den Postparkplätzen zur nicht ganz so tollen
Anfangsstimmung der Zöifter bei. Den Määrt-Organisatoren gelang es auch diesmal
nicht, unseren Platz von Wildparkierern freizuhalten. Mit der Hilfe der Stadtpolizei
und dem tatkräftigen Anpacken der Zöifter, wurde der Platz geräumt. Ein Auto
wurde auch über den Jordan, das heisst über die Seestrasse wegspediert. Dazu
musste auch eine «30er Tafel» de-und wieder montiert werden. Auch hier zeigte sich einmal
mehr, dass sich die Zöifter auch auf holprigem Gelände sicher zu bewegen wissen.
Um 07:30 Uhr konnte die, von Transport-Obrischt Fredi, herangekarrte Küche
platziert werden. Nach dem Briefing des Zouftmeischters Brauni und den
Marschplan-Angaben von Quartiermeischter Pfüdi, begannen die Vorarbeiten für
den letzten Kochanlass des Jahres 2019. So richtete die Truppe um Hüttenwart
Jürg das Office und die Kaffeestube ein. Neu-Chesselmeischter Kurt war für die
Inbetriebnahme der Küche zuständig und alle Anderen beschäftigten sich mit dem
Rüsten des Gemüses. Es stellte sich dabei heraus, dass nicht alle Zöifter
Lauch-Liebhaber sind. Wie sonst ist es erklärbar, dass sich bei den
Grünabfällen fast 2kg grüne Lauchstiele befanden! Schriiber Gung Gung sorgte
darauf für Nachschub, sodass das Mise en Place vervollständigt werden konnte.
Am Buffet wurde in der Zwischenzeit Zöifter Cello in die Kunst des «Kaffeezubereitens» und des Kassenwarts eingearbeitet.
Auf Willi-Scherbles Hinweis, dass er auf die Kasse achthaben solle, wendete Cello
ein, «Wäg
somene bitzeli Gäld werded iir scho nervös!» Dazu muss bemerkt werden, dass
Cello bei seinem Job die Schweizer Banknoten druckt. 10:15 Uhr: Gwandmeischter
Sigi fuhr vor und begann seine DJ-Ötzi-Station aufzubauen. Wie man den Ehren-Zouftrat
kennt, überliess der als Reserve-DJ aufgebotene Sigi nichts dem Zufall. Schon
bald trällerten Neukompositionen aber auch Altbewährtes durch das Zouftland.
Gegen die Mittagszeit trudelten die ersten Gäste ein. Die meisten bestellten
sich den Tagesteller mit Walter Aepplis «Black-Angus-Schüblig» und dem feinen
Kartoffel-Lauch-Gemüse. Da sich die Sonne nur langsam zu zeigen begann und vom
See her eine recht steife Bise wehte, wurde der Absatz von Kafi Zwätschge in
rekordverdächtige Sphären getrieben. Zweimal musste Schnaps nachgeliefert
werden. Auch die warmen «Zöifterli-Shots» fanden vor allem bei den zahlreich
erschienenen Stammgästen reissenden Absatz, so dass die als Kellner
eingesetzten Director Musicae, Revisor Peter und Utensilör Roli alle Hände voll
zu tun hatten. EZM und Zouft-Paparazzo Cheesy hatte nach einer Nacht in der
Notfallstation des Seespitals für den Herbstmärt Forfait geben müssen. Die
Zöifterschaft staunte nicht schlecht, als der sichtlich angeschlagene
Ehren-Zouftmeischter gegen 13:00 Uhr auf dem Zouftland auftauchte, sich die vom
QM überreichte Festmütze über das Haupt stülpte und seinen Platz am Stehtisch
bis zum Festende verteidigte. Den Rat des Arztes, dass er sich jetzt für zwei
bis drei Wochen zurücklehnen müsse, schien er vergessen zu haben, denn er
lehnte sich mehrheitlich nach vorne! Um 16:30 Uhr durfte ZM Brauni sich bei
allen Gästen für ihre Treue bedanken und die letzte Runde ansagen. Mit Wünschen
für schöne und gesegnete Festtage beendete er seine kurze Ansprache. Punkt
17:00 Uhr hiess es die «Zouftland-Festbeiz» abzuräumen, da die ersten
ungeduldigen Marktfahrer schon mit ihren 0815 Marktständen verschwinden
wollten. Das eingespielte Zouftteam schaffte es in Kürze alles aufzuladen und
zu verräumen. Um 18:35 Uhr konnte der Zouftmeischter das Debriefing durchführen.
Mit einem grossen Dankeschön für die vielen geleisteten Stunden an die
Zöifterschaft, verabschiedete er diese in den «Winterschlaf» und lud zum
mittlerweile Tradition gewordenen Absenden ins Du Lac ein. Müde aber zufriedene
Zöifter liessen es sich nicht nehmen, bei einem Bier das intensive Zouftjahr
Revue passieren zu lassen.
Freitag, 22. November 2019:
Richtfest bei «Schriiber Gung Gung» in der Säge 1, in Hütten
Punkt 15 Uhr traf
Transport-Obrischt Fredi am Kochplatz «Sageli» in Hütten,
wunderschön an der Sihl gelegen, ein. Nach einem kurzen Briefing des
Zouftmeischters begannen die sechs anwesenden Zöifter die Mise en Place
vorzubereiten. In kurzer Zeit war alles kochfertig bereitgestellt. Den Zöiftern
Wädi und Ueli oblag die Aufgabe, die von «Zouft-Metzger» Paul gelieferten
Fleischvögel vorzubraten. Dies war nötig, um 1. Röstaromen zu erzielen und 2. aber
auch, um die Vögel für den Garprozess zusammen zu halten. Fredi begann in den
gut vorgeheizten Kesseln die Sauce anzusetzen. In der Zwischenzeit konnten die übrigen
Zöifter, die Tische in Gung-Gung’s neuer Scheune aufstellen und decken. Der in
der Zwischenzeit eingetroffene Ehren-Zouftmeischter und Zouftpaparazzo Cheesy,
(er hatte noch einen zoufthistorischen Einsatz) begann sofort die Aktionen
fotografisch festzuhalten. Um ca. 18 Uhr war der Stock und die Fleischvögel in
Rüebli-Sellerie-Sud abgepackt und wartete auf seine Verwendung. Nach einer
kurzen Ansprache des Bauherren «Gung Gung» konnten die Handwerker die
prächtigen Fleischvögel verzehren. Manch einer nahm die Gelegenheit war und
schöpfte sich zwei Portionen. Nun hiess es die «Hand-Abwaschmaschine» in
Betrieb zu nehmen. Alles Besteck, Geschirr und Werkzeug wurde feinsäuberlich
abgewaschen, abgetrocknet und versorgt. Um 20:15 Uhr konnte Zouftmeischter
Brauni das Debrifing durchführen und die «Kleintruppe» in den wohlverdienten
Feierabend schicken. Auch der zehnte diesjährige Kocheinsatz der Zouft
Fäldchuchi 39 Wättischwil, war wieder ein Vollerfolg. So durften wir einmal
mehr viele Komplimente entgegennehmen.
Donnerstag, 21.November 2019:
Karitativer Zouft-Einsatz am Suppentag der CS Wädenswil
Zouftmeischter
Brauni konnte um Punkt 7:00 Uhr eine gutgelaunte Truppe vor der CS Wädenswil
begrüssen. Transport-Obrischt Fredi, setzte die Feldküche in gewohnter Manier
am vorbestimmten Platz ab. Bevor aber richtig zugepackt werden konnte,
organisierte Zouftpaparazzo und Ehren-Zouftmeischter Cheesy eine kleine
Fotosession, damit auch dieser Kochanlass einen würdigen und bestbebilderten Platz
im Stammbuch der Zouft finden möge. In kürzester Zeit waren die Vorbereitungen
mit Schlauchlegen, Holzspalten und dem Anfeuern erledigt. Ebenso wurde das Mise-en-Place
eifrig erstellt. Die von Quartiermeischter Pfüdi mitgelieferte Kaffeemaschine
verweigerte zuerst den Dienst, doch Transport-Obrist Fredi zeigte sich auch
hier als begnadeter «Instandstellungs-Soldat». Schon bald konnten die gerüsteten Zutaten wie
Ingwer, Zwiebeln usw. in die heissen Kessel gegeben werden und verbreiteten alsbald
einen herrlichen Duft. Die mittlerweile «arbeitslos» gewordenen Zöifter halfen
dem Organisator der CS, Urs Mühlemann, die Festtischgarnituren aufzustellen und
den Schöpfplatz einzurichten. Um ca. 11:15 Uhr wurden beide Suppen «Rüebli-Ingwer»
und «Minestrone» in die Wärmekisten abgepackt und zum Schöpftisch gebracht.
Danach galt es die Feldküche und das Kochgeschirr zu Reinigen und zum Abtransport
bereitzustellen. Ab 11:30 trafen die ersten Gäste ein und tafelten im mässig
beheiztem Festzelt oder an den Aussentischen. Schon bald waren die ersten
Komplimente zu hören, was alle Zöifter auch mit einem gewissen Stolz erfüllte.
OK-Chef Urs beorderte die Zöifterschaft ins Festzelt wo diese einen tosenden
Dankesapplaus der Suppen-Esser entgegennehmen konnten. Schon bald waren die
Wärmekisten mit der «Minestrone» leer und auch die «Rüebli-Ingwer-Suppe» neigte
sich bald dem Ende zu. So gegen 13:59 Uhr traf dann auch noch der dorfbekannte
Friseur «Shampoo-Charly» alias Adi Kunz ein. Auch er äufnete den Sammeltopf mit
einer grosszügigen Spende und schwärmte von der Vegi-Suppe. Da die Aufräumarbeiten
zügig vorangingen konnte Zouftmeischter Brauni um 14:15 Uhr das Debriefing
durchführen. Urs Mühlemann bedankte sich mit dem Hinweis, dass dieser Suppentag
ca. CHF 3‘500.- eingebracht habe bei allen Zöiftern mit einem Händedruck.
Wieder konnte die Zouft Fäldchuchi 39 beweisen, dass sie, auch ohne eine «Gage»
zu erhalten, einen Top-Job abzuliefern wusste. Im Wissen, dass am
darauffolgenden Tag wieder ein Kocheinsatz ansteht und schon bald der
Herbstmäärt ruft, verabschiedeten sich die Zöifter und gingen ihrer Wege.
Donnerstag, 17. Oktober 2019: Viehschau
Wättischwil in der Oedischwend
Zum 14. Mal hiess es für die Zouft, auf zur Chochete
an die «Chuefüdlischau
Wättischwil!» Punkt 07.00 Uhr hörte man das klassische Dröhnen unseres Saurer
4MH durch den, mit Morgentau bedeckten, Wädenswiler Berg knattern. Nach der
Begrüssung durch Zouftmeischter und Festwirt Brauni, übernahm Quartiermeischter
Pfüdi das Zepter und teilte der gesamten Mannschaft seinen Schlachtplan,
beziehungsweise die «Ämtli» mit. Die als Chesselmeischter eingesetzten Andrè,
Grübi und Kurt, wobei nota bene auch der Transport-Obrischt Fredi als solcher
fungierte, heizten sowohl die Küche, wie auch die zwei mitgebrachten Kessel ein,
und schon bald stiess Rauch aus den Schloten. Man wartete darauf, dass die Kessel
mit dem Kochgut beschickt werden konnten. Gleichzeitig stellte der Rest der
Zöifterschaft das Mise en Place zusammen. Es galt für 450 Portionen die
Indegrenzien vorzubereiten. Zutaten wie: Peperoni, Essiggurken, Champignon,
Rüebli und so weiter mussten mit Messern und der Anliker-Küchenmaschine in Form
gebracht werden. Schon bald konnte das bewährte «Rüstteam» die Beendigung der
Vorarbeiten bekannt geben. Die ganze Zöifterschaft durfte sich dann an dem, vom
Hausmetzger Paul Stocker offerierten, Ofenfleischkäse laben. Routine mässig,
aber nicht zu locker, galt es jetzt für die Chesselmeischter und deren Helfern
das vorbereitete Kochgut zu garen und fertigzustellen. Der Rest der Truppe
bereitete die Fassstrasse vor, so dass wieder pünktlich um 11.30 Uhr mit dem
Schöpfen begonnen werden konnte. Ohne Stress wurde eine um die andere Portion «Ratsherregschnätzlets
mit Stock und Rüebli» ausgegeben. Schon bald fanden die ersten Retourteller den
Weg zur zeltinternen Abwaschmannschaft. Das unter der Führung von Ufrumör Gung
Gung und Zöifter Reto Deflorin stehende Casserolier-Team leistete in
Zusammenarbeit mit der von Festwirt Brauni zur Verfügung gestellten
Winterhalter-Gastroabwaschmaschine tolle Arbeit. Da die Abwaschmaschine der
Festwirtschaft leider nur die Teller, und davon auch nur einen Teil,
verarbeiten konnte, blieb es dem üblichenAbwaschteam vorbehalten, nicht nur das gesamte Besteck undeinen ansehnlichen Teil der Teller, sondern
auch noch alle Töpfe, Rührscheiter und sämtliche übrigen benutzten Gerätschaften
zu säubern und in die Kisten zu versorgen. Da beide Schwammöre, SZAL/UUAS &
Schwammör Brummli ging an Stöcken und Zöifter/Schwammör Fridel war anderweitig
beschäftigt, stellte sich der Ehren-Zouftmeischter und Zouft-Paparazzo Cheesy
an den Waschtrog und bürstete und schrubbte, in Zusammenarbeit mit dem
Transport-Obrischten Fredi, was das Zeug hielt. Die Tatsache, dass er nach gut
zwei Stunden Schwimmhäute zwischen den Fingern bekam, entschädigte den EZM
dafür, dass seine Hände nicht nach Chnobli rochen. Für einmal überliess er das
Fotografieren dem QM.
Das Reinigen
der Kessel und das anschliessende Einreiben mit Kokosfett als «Rostschutz»
oblag den Chesselmeischtern. Den Rückschub der Gerätschaften und Teller nahm der
Fäldwoibel Füxe in die Hand. In kürzester Zeit war alles ausgefasste Material
wieder im Lager in Hütten versorgt. Der, mit seiner grossen Indian, von weit
hergereiste «Gwandmeischter» und Ehren-Zouftrat Sigi, holte Transport-Obrischt
Fredi in Samstagern beim Garagenplatz der Firma Geiger AG, wo unsere Feldküche
und der Saurer in verdankenswerter Weise parkiert sind, ab. So konnte
Zouftmeischter Brauni und Quartiermeischter Pfüdi schon um 14.36 Uhr das
Debriefing durchführen. Es galt der Mannschaft den grossen Dank des Vorstandes
des Vereins zur Hebung der Viehzucht mitzuteilen. Auch die unzähligen
Komplimente der zufriedenen «Essern» fanden in den Abschlussworten des QM ihren
Platz. Speziell erwähnte er auch die kameradschaftlich gute Stimmung in der
Zouft und des Beisen der beiden «Havaristen» UUAS Brummli und Spriiggeli Willi,
die trotz ihrer «Unpässlichkeiten» an der Kochete teilnahmen und für eine noch
bessere Stimmung am Platz sorgten. Nach
dem Erhalt eines Getränkegutscheines der sogleich in einen «Kafi Stierefäscht» umgesetzt
wurde, stiess die Zöifterschaft noch mit den Bauern und der restlichen
Bevölkerung auf eine gelungene Viehschau 2019 an. Einige Zöifter, aber auch
Zoufträte, wurden noch bis in die späten Abendstunden im Festzelt gesehen. Wieder
fand ein äusserst erfreulicher Anlass mit Beteiligung der Zouft Fäldchuchi 39
sein gemütliches Ende.
Samstag, 12. Oktober 2019: Viehschau
Hütten
Am Freitagvormittag transportierte Zöifter Ueli
Kleiner und der Zouftmeischter die Feldküche vom Lager Samstagern nach Hütten
zum Festplatz Hanfländern. Am Nachmittag wurden die zwei Gusskessel von
Fäldwoibel Füxe und Hüttenwart Jürg zum Kochplatz gebracht. Ebenso beluden
diese den Zouft-Transport-Bus mit allen benötigten Utensilien vor. Am Samstagmorgen
erstellte die «Vorhut» mit ZM Brauni; Fäldwoibel
Füxe und Hüttenwart Jürg das technische Mise en Place. Punkt 13 Uhr begrüsste
der Zouftmeischter die Zöifterschaft bei herrlichem Herbstwetter am Festplatz.
KüChef Ruedi briefte alle Helfer und verteilte die Ämter. Es galt (zum ersten
Mal) 200 Portionen «Fleischvogel mit Risotto» auf 18.30 Uhr zu kochen. Erfreulicherweise fand auch
der «Vonderleitergestürzte» «Spriggeli Willi» den Weg nach Hütten um die Truppe
moralisch zu unterstützen. Eifrig, und wie immer im guten Zouftton bereiteten
die Zöifter das Mise en Place vor, so dass die Chesselmeischter um 15 Uhr mit
der eigentlichen Kocherei beginnen konnten. 200 Fleischvögel vorzubraten, war
für die auserkorenen Zouft-Köche, Zöifter Ueli Kleiner und Chesselmeischter
Grübi, eine Herausforderung, die sie aber mit Bravour bestanden. Die vom
OK-Viehschau-Hütten gewünschte Startzeit wurde von den Zouft Fäldchuchi 39
exakt eingehalten. Zielgenau standen die «Schöpfer» um 18.30 Uhr mit den
Speisen bereit. Leider war um diese Zeit das Festzelt fast leer und weit und
breit auch keine hungrigen Mäuler zu sehen. Das vom Zouftmeischter auf 20.30
Uhr angesagte Debriefing musste stündlich nach hinten verschoben werden. Von
den bestellten 175 Portionen konnte bis 21 Uhr deren gefühlte 120 an den Mann
bzw. an die Frau gebracht werden. Dass der mit viel Liebe zubereitete Risotto
sich je länger je mehr in eine Pampe verwandelte, konnte die Meinung der
Zöifter, dass sie wieder einen Top Job gemacht hatten nicht untergraben! Alle
Gäste die vom feinen Menü gegessen hatten bestätigten deren Top Qualität. Mit
Verspätung, galt es alle Teller, Bestecke, Kochutensilien und die Gerätschaften
zu reinigen und wieder zu «Verrume». Um 22.45 konnte der für den abwesenden
Zouftmeischter redende Fäldwoibel Füxe, allen Helfern und Betreuern den Dank
der Zouft aussprechen und endlich das Debriefing durchführen. «Nach dem Kochen
ist vor dem Kochen!» Mit dem Hinweis, dass schon am nächsten Donnerstag wieder
eine «Chochete», nämlich an der Viehschau in Wädenswil anstand, entliess der
Fäldwoibel die Zöifterschaft in den Feierabend. Anschliessend begab sich noch
ein Teil der Zöifter in das Festzelt und liess diesen intensiven, aber
gefreuten Kochtag noch ein wenig ausklingen.
Sonntag, 22.September 2019: Begegnungs-/Herbstfest
Weinbaumuseum Au
Bei leicht bewölktem Wetter traf sich die
Zöifterschaft um 07.30 Uhr beim Weinbaumuseum auf der Halbinsel-Au. Es galt
heute eine neue Herausforderung, nämlich 350 Portionen Treberwürste mit
Kartoffel-Lauchgemüse zu kochen und dann auch noch an den Mann beziehungsweise
die Frau zu bringen. Als erstes stellten die Zöifter ihre zwei Zelte und die
Tischgarnituren auf. Anschliessend begann die Rüsterei für den Festschmaus.
Diesmal blieb der Alt-Schriiber Peter von einer «Havarie» verschont, was aber den
Zouft-Anwärter Ivo nicht daran hinderte, seinen Fingern die Schärfe der
Zouftmesser zu zeigen. Auch dieser kleine Zwischenfall konnte das
termingerechte Abliefern des Mise en Place nicht verhindern. Unter der Aufsicht
des Quartiermeischters Pfüdi und des omnipräsenten Feldwoibel Füxe, begann die
Kocherei. Die in Bouillon vorgeglühten Würste wurden anschliessend in dem von
QM Pfüdi vorbereiteten und mit Treber belegten Lochrost gelegt. So erhielt das
Kochgut den typischen Gärgeschmack des Tresters. Das von Transport-Obrischt
Fredi in gewohnt hervorragender Weise zubereitete Kartoffel-Lauch-Gemüse, ergänzte
die Treber-Wurst optimal. Punkt elf Uhr begann der Verkauf an die schon
wartende Bevölkerung. Die anfänglich vom QM Pfüdi gehegten Zweifel, betreffend
der bestellten Menge Würste, «Jetzt chömmer dènn bis a dè Wienacht
Treberwürscht èsse!», verflüchtigten sich aber schon bald. Noch nicht einmal 17
Uhr und schon waren alle 350zig Treberwürste verkauft. Eine Glanzleistung! Dass
die anwesenden Helfer des Weinbaumuseums dann sogar noch bereitgestellte «Bhaltis»
mit Kartoffel-Lauch-Gemüse nach Hause nehmen konnten, machten diese fast
sprachlos. Auch die Komplimente der Gäste wollten nicht mehr abreissen. Es
zeigt sich, dass alles was die Zouft Fäldchuchi 39 anpackt, fast immer gelingt
und auch von der Bevölkerung Wädenswils sehr geschätzt wird. Ebenso ist es
erfreulich, dass jeder, egal welchen Rang er innehat, bereit ist anzupacken und
sich auch nicht zu schade ist, abzuwaschen oder den anfallenden Abfall
wegzuräumen. Dies, so wage ich zu behaupten, «Händ nur mir!». Schon bald galt
es wieder die Küche und den Kessel zu reinigen, die Zelte zusammenzupacken und
alles ins Lager nach Hütten zu bringen. Beim abschliessenden kleinen Umtrunk
mit Wädenswiler Bier und einigen hervorragenden Weinen aus der Region, hielt
Zouftmeischter Brauni noch das Debriefing und eine kleine Dankesrede an die
Adresse der Organisatoren des Weinbaumuseums. Katrin Feigel, die Chefin des
Weinbaumuseums verdankte der Zöifterschaft ihren tollen Einsatz und fragte
scheu an, ob wir Zöifter den im nächsten Jahr wieder am Herbstfest des Museums
kochen möchten. Diese Überraschungs-Anfrage machte alle anwesenden Zöifter sehr
stolz und war eigentlich das schönste Kompliment.
Samstag / Sonntag, 14./ 15. September 2019: 10. Zouft-Damen-Event Reise nach Ravensburg, Motto: «Die Zouft fliegt aus!»
Am Samstagmorgen um 07.00 Uhr trafen die ersten Zöifter mit ihren Gemahlinnen, Lebenspartnerinnen oder Freundinnen beim Check-in-Platz in der Gerenau ob Wättischwil ein. Nach dem, vom Neo-Zouft-Paparazzo Cheesy organisierten, ersten Gruppenfoto, stiegen die Zöifter mit Ihren Damen in den, vom Chauffeur Philipp Bossert gelenkten, «Neuhof Reisen» Car. Die, vom Reisli-OK-Mitglied Lischtenführer Andi verteilten Flugtickets, machten den Damen Eindruck und bewiesen, dass das OK mit Quartiermeischter Pfüdi, Fäldwoibel Füxe und Lischtenführer Andi ganze Arbeit geleistet hatte und es den Eingeladenen an den zwei Reisetagen an nichts fehlen sollte. Gespannt harrte die Reisegruppe den Dingen die da geschehen würden!
Die vollständige Reportage zu dieser geschichtsträchtigen Veranstaltung wird Zouft intern publiziert.
Freitag, 06.Sept 2019: 23. Zouftgeburtstag beim Hüttenwart Jürg Haab im Feststall Burstel ob Wättischwil
Um 17.15 Uhr trafen der Ehren-Zouftmeischter Cheesy und der Schreibende in Jürg Haabs Fest-Scheune im Burstel ob Wättischwil ein. Die diesjährige Kochgruppe unter der Führung von Chesselmeischter Grübi und den Helfern Schwammör Fridel Luchsinger, SZAL Kurt Muri und Zouft-Anwärter Ivo Peyer waren schon voll mit dem Kochen beschäftigt. Der Geschmack der, von Fridel vorbereiteten, «Zigerbrüütli» machte bereits die Runde. Nach und nach trafen die ersten Zöifter und Gäste imBurstel ein. Als erste konnte der Zouftmeischter die von ihm geladenen Gäste der «Haanedropfer», einer Kleinst-Guggenmusik aus Basel, beim Festplatz begrüssen. Bald darauf traf auch eine Delegation der Wädenswiler Tambouren mit ihrer aus einem Mowag-Lastwagen Jg. 1955 bestehenden «Tambouren-Bar» ein. Sogleich begannen sie mit dem Aufbau, um die Gästeschar mit Tranksame zu beglücken. Paul Stocker, der Hausmetzger der Zouft, komplettierte die Gästeschar. Mit einer kleinen Verspätung, und nach dem ersten Auftritt der Haanedropfer, eröffnete Zouftmeischter Brauni den 23. Zouftgeburtstag. Als erstes bat er den Director Musicae Ralph die «Zouft-Chörler» zusammenzurufen, um die Zouft Hymne anzustimmen. Schon ab diesem Moment war es um die «Basler» geschehen! Baff vom Staunen über die diversen Fähigkeiten der Zöifter und das von Hüttenwart Jürg liebevoll vorbereitete Zouftlokal, brauchten sie ein wenig Zeit um ihre gewohnte «Basler-Schnurre» zu reaktivieren. Nach der Vorstellung der «Haanedropfer» wurden die Wädenswiler Tambouren vom Zouftmeischter in einer kurzen Laudatio gewürdigt. Wie man es von den Tambouren gewohnt ist, gaben sie danach eine von einer Standing Ovation beklatschte Vorführung. Erstaunlich war es, dass der Älteste der Tambouren noch keine 25 Jahre alt war! Der Stolz des Schreibenden waren seine zwei Töchter die im Kreise der Tambouren einen tollen Auftritt ablieferten. Wie es nicht nur am Zouftsenat Brauch ist, fanden auch an diesem Zouftgeburtstag zwei Ehrungen statt. Zuerst wurde SZAL und UAS Kurt Muri zum «Chesselmeischter» ernannt. Seine ruhige und besonnene Art wird von der Zöifterschaft sehr geschätzt. Er wird sich sicherlich an weiteren Kochanlässen wie dem Suppentag beweisen und zur Freude der Zouft und der Gäste seine im Militärdienst erlernten Kochkünste unter Beweis stellen. Als nächster «Jubilar» rief der Zouftmeischter den Ehren-Zouftmeischter Cheesy nach vorne. Seine Verdienste in Sachen Zouft Fäldchuchi 39 Wättischwil lassen sich schon lange nicht mehr an einer Hand abzählen. Diesmal wurde er für seine Reportagen, sein Fotografieren und Filmen und vor allem auch für sein Archivieren der Zouft-Fotos geehrt und unter dem Applaus der Zöifter und der Gäste zum hochoffiziellen «Zouft-Paparazzo» ernannt. Das abgegebene Stickabzeichen wird sicherlich einen würdigen Platz auf seinem Zouft-Habitus finden. Einmal mehr wurde aber der Schreibende mit einer Überraschung konfrontiert. Quartiermeischter Pfüdi fand, dass der Zouftmeischter bei den Ehrungs-Zeremonien unbedingt einen Trinkkelch brauche. Aus dem Fundus des Ehren-Zouftmeischters Cheesy, wurde dann ein solcher ausgesucht und zur Umarbeitung und Restauration einem Spezialisten überreicht. Schon bald stellten die Beiden fest, dass diese Restauration auch mit hohen Kosten verbunden-war. Mit Ehren-Zouftrat und Schriiber aD Peter Schuppli fanden sie den idealen Mitspender für dieses tolle Geschenk, dass vom einen zum anderen Zouftmeischter übergeben werden soll und so die Gründergeneration hoffentlich überleben wird. Nach kurzer Bekanntgabe der weiteren Termine, war es endlich soweit. Die von den Zigerbrüütli noch nicht ganz gesättigte Zöifter- und Gästeschar kam in den Genuss des vom Kochteam hervorragend zubereiteten Hauptgangs «Glarner Kalberwürscht mit Zwiebelbuttersauce, Dörrzwetschgenkompott und Kartoffelstock». Das war ein Festmahl wie es die Zöifterschaft noch selten genossen hat. Als Dessert rundeten die süssen und sauren «Beggeli» das Menue perfekt ab. Bravo der Kochmannschaft! Nach dem Essen kam die grosse Zeit unserer Basler Gäste und Director Musicae Ralph. Ein Stück nach dem anderen wurde von den Haanedropfer intoniert. Aber auch Ralph mit der «Quetschkommode»und der Zouftchor gaben ihr Können mit einer Auswahl ihres Repertoires zum Besten. Noch lange und bis spät in die Nacht, sassen alle zusammen und feierten wieder einen unvergleichlich schönen Zouftgeburtstag miteinander. Letzte Gäste wurden zu später Stunde auch noch in diversen Bars an der Wädenswiler Peripherie und im Dorfkern gesichtet.
Für einmal soll der «heisere Schlusspunkt des Zouftmeischters» schon vor der Fotostrecke zum Besten gegeben werden:
«Vom Schwammör Fridel, dem einzig echten Zigerschlitzen-Burscht gibt’s am Zouft-Geburri natürlich nur echte Glarner Chalberwurscht»
Samstag, 27.Juli 2019: Chuchiputzete bei Zöifter Ueli Kleiner im Burstel
Samstagvormittag um 10.15Uhr trafen sich eine Handvoll Zöifter bei Ueli Kleiners Landma-schinen-Werkstatt im Burstel zur 2. Offiziellen «Chuchiputzete». Die letzte Küchenreinigung fand im Jahre 1998, also vor über 20zig Jahren statt. Die von Fäldwoibel Füxe perfekt organi-sierte Totalreinigung der Küche wurde sogleich in Angriff genommen. Mit dem Stapler hebel-ten wir die Kessel aus der Küche. Ebenso musste die ganze Küche vom Inhalt befreit werden. Sodann begann Ueli mit seinem «Spezialreiniger» die gesamte Küche inklusive Kessel einzu-sprühen. Nach kurzem Einwirken kam «Hüttenwart Jürg» mit dem Hochdruckreiniger zum Einsatz. Trotz der nicht enden wollenden Einsprüche seines Leidenspartners «Spriggeli Willi», schaffte es Jürg die gesamte Küche abzukärchern. Mit Drahtbürsten, Stahlwolle, Bäseli und anderen Reibgeräten wurde die Küche vom 20zigjährigen Schmutz befreit. Ersatzpaparazzo Grübi filmte und fotografierte was das Zeug hielt. Nach der zweistündigen Reinigungsphase hiess es jetzt die Bestandteile wieder zusammenzufügen und die Küche einzuräumen. Die Kessel und das Kamin waren im Nu eingebaut. Jetzt kam die Zeit des «Ufrumör Gung Gung»! Akribisch wurde jede Kiste, Werkzeug und Kochmittel von Gung Gung eingeräumt und der Ablauf des Geschehens mittels Fotografie für die Nachwelt und eine Dokumentation festge-halten. Zum Schluss schäumten und spülten Ueli und Transportobrischt Fredy die Küche or-dentlich ein, so dass sie auch aussen rum wieder in einem perfekt gereinigten Zustand war. Endlich um 13.30Uhr konnte die Verpflegung der Reinigungstruppe in Angriff genommen werden. Vor Hüttenwarts Jürglis Event-Scheune sassen die vom tüppigen Klima ein wenig mitgenommene Zöifterschaft endlich vor dem ersten Bier und wurden vom «Chiflerpärchen» Jürg und Willi blenden unterhalten. Jürg wollte uns auch unbedingt noch seinen 15jährigen Kugelgrill vorführen. Leider versagten aber die Gasleitungen. So durfte dann Uelis Frau Moni-ka die mitgebrachten Würste auf Jürglis Grossgrill zubereiten. Nach der Dislokation ins Innere der Scheune «es hatte zu regnen begonnen», erschien Ehren Zouftrat und Gwandmeischter Sigi mit einem feinen Dessert. Der Schokoladengugelhopf und der Himbeerstreuselkuchen fanden bei allen Anwesenden reissenden Absatz. Zufrieden mit dem geleisteten verabschie-deten sich die Zöifter um ca. 17 Uhr voneinander. Es bleibt nur noch allen beteiligten «Füxe, Ueli, Gung Gung, Ruedi, Jürg, Willi, Grübi, Fredi, Pfüdi, Sigi und dem Schreibenden» den Dank aller Zöifter auszusprechen. Vielleicht wird der Rhythmus der «Chuchiputzete» um ein paar Jahre verkürzt, weil es einfach viel Spass gemacht hat.
Dienstag, 16 Juli 2019, EZM Cheesy und ZM Brauni in
Biberach (D)
Schon am Montagnachmittag wurde Zouftmeischter Brauni vom Ehren Zouftmeischter Chee-sy abgeholt und los ging die Reise nach Biberach an der Riss. Der EZM hatte vom Landrat Heiko Schmid eine Einladung ans Biberacher Schützenfest erhalten. Nach gut vierstündiger Bodensee-Rundfahrt, erreichten wir das Hotel Schützen in Laupheim. Die Bettruhe war früh angesetzt, da wir am anderen Morgen schon um 06.00 beim Landratsamt in Biberach erwar-tet wurden. Im Vollwix und mit allen Orden behangen, empfing uns Landrat Schmid und sei-ne Assistentin Frau Hämmerle gebührend und rüstete uns mit allen Unterlagen, Eintrittskar-ten und Festabzeichen aus. Schon beim ersten Kaffee begann ein Spielmannszug, dem Land-rat ein Ständchen vorzutragen. Fast ohne Unterbruch bezeugten diverse Musikcorps, wie die Bürgerwehrmusik, Feuerwehrmusik und zum Schluss sogar eine Musikschule mit einer Hun-dertschaft Kindern, dem Landrat die Ehre. Kurz darauf durfte die Zouft Fäldchuchi 39-Gesandten zum Empfang des Oberbürgermeisters ins Rathaus. Auch hier bestaunten die zahlreich erschienenen Gäste unseren «Vollwix». Unzählige Male wurden wir auf unser Out-fit angesprochen und lernten ohne grosse Bemühungen, gefühlt, alle Einwohner des Land-kreises Biberach kennen. Ausgerüstet mit zwei Tickets für die Seitentribüne C, begaben wir uns dann zum Marktplatz wo der Durchmarsch des historischen Umzuges stattfand. Auch hier wurden wie von zwei Ordensschwestern des Franziskanerinnen-Ordens auf unseren Habitus angesprochen. Die Erklärungen des Schützenfest-OK-Präsidenten, halfen uns «Frem-den» die Sitten und Bräuche der Biberacher kennenzulernen. Durch dies vielen Ereignisse der ersten vier Stunden am «Biberacher Schütze» ein wenig erschlagen, verpassten wir es den Shuttle zum Hausberg Gigelberg zu nehmen, so dass uns freundlicherweise der Oberkom-missar mit seinem Polizeiwagen zum Festplatz auf den Berg chauffierte. Beim Gigelbergsaal angekommen, trafen wir ein Ehepaar, das wir beim Oberbürgermeister kennengelernt hat-ten, wieder an. Sofort und ohne zu zögern, baten uns Edeltraut und Günther, doch an ihrem Tisch Platz zu nehmen. Das hervorragend gekochte Mittagessen stärkte uns für den Besuch beim «Lagerleben», wo wir reichlich mit Tranksame bewirtet wurden. Mit Gaby und Gerhard Miller, die wir schon am Mittagessen kennengelernt hatten und unseren «Adoptiveltern» durften wir die wirklich unglaublich grosszügige Gastfreundschaft der Biberacher geniessen und erleben. Am frühen Abend verabschiedeten wir uns von den Gastgebern und machten uns müde, aber vollbepackt mit den wunderschönen Eindrücken des Tages, auf den Heim-weg nach Laupheim. Gerüchteweise ist noch nachzutragen, dass der Schreibende noch eine Weile das Biberacher «Schütze-Nachtleben» genoss. Am Mittwochmorgen fuhren wir über Meersburg und der Fähre nach Konstanz, mit dem Koffer voller schöner Erlebnisse zurück nach Wättischwil. Der Biberacher Festgruss Gruss «scheane Schütze» wird uns in bester Er-innerung bleiben!